Der 10. Juni 2021. Die Sonne schien und es herrschten angenehme Temperaturen. Eigentlich ideale Voraussetzungen für eine ordentliche Feier, die an diesem Tag anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Firma J. Lehde GmbH hätte steigen sollen. Eigentlich. Denn ein Virus durchkreuzte frühzeitig alle Planungen für eine gebührende Feier. 75 Jahre! Ein Anlass, einmal innezuhalten. Wie fing alles an, was hat sich im Laufe der Jahre alles getan und verändert, wo steht das Unternehmen heute, und wo wird es in Zukunft stehen? Die Antworten auf diese Fragen sollten in einer Chronik festgehalten werden.
Es sollte aber kein Werk werden, in dem lediglich Fakten aneinandergereiht werde, sondern es sollte einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Familienunternehmens vermitteln. „Da wir selbst zwar gute Gebäude bauen können, aber keine Bücher, haben wir den Soester Autor Uwe Schedlbauer an Bord geholt“, blickt Johannes Lehde zurück. Er führte Gespräche mit vielen aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wühlte sich durch Foto- und Dokumentenarchive und vermengte dann die persönlichen Geschichten mit den Fakten und Fotos zu einer lebhaften Chronik, die auf fast 180 Seiten quasi die DNA von Lehde entschlüsselt und – eingebettet in die historischen Ereignisse der jeweiligen Epochen – erlebbar macht.
„Unser Unternehmen ist immer mit der Zeit gegangen. Nach dem Zweiten Weltkrieg fehlte es an allen Ecken und Enden an Wohnraum. Material zum Bauen war knapp. Unser Großvater Hans Lehde entwickelte die Lehde-Decke und tausende Menschen bekamen rasch wieder ein Dach über dem Kopf“, erinnert sich Lehde-Geschäftsführer Martin Butz: „Als die größte Wohnungsnot gelindert war, ging es an den Bau von Hallen für die Industrie und die Besatzungsmächte, von Schulen und Turnhallen und Kirchen. Es folgten Lagerhallen und Krankenhäuser. Alles Projekte, die in unserem Stahlbetonfertigteilwerk produziert und vor Ort von uns montiert wurden.“
„Als wir Anfang der 2000er-Jahre ins Unternehmen einstiegen, entwickelten wir das ‚Schlüsselfertige Bauen‘. Damit haben wir uns nicht nur breiter, sondern auch erfolgreich für die Zukunft aufgestellt“, denkt Johannes Lehde an eine wesentliche Weichenstellung zurück. Mit über 130 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 30 Millionen Euro gehört Lehde heute in Soest zu einem der größten Arbeitgeber. „Wir haben uns in über 75 Jahren als Spezialist für Stahlbetonfertigteile und als Generalunternehmer im Schlüsselfertigbau einen Ruf erarbeitet, der auch weit über die Grenzen von Soest hinausstrahlt. Daran haben unsere tüchtigen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den größten Anteil“, weiß Martin Butz, bei wem er sich zu bedanken hat. „75 Jahre Lehde – vom Germanenschinder zum Generalunternehmer“ ist nicht nur für Stahlbetonfreunde ein lesenswertes Werk. Wer ein Exemplar der Chronik haben möchte, der darf sich melden bei Martina Engler, Tel. 02921 / 8906 0 oder info@lehde.de
„Die Chronik „75 Jahre Lehde“ ist ein wirklich umfassendes und beeindruckendes Werk. Auch wenn das Jubiläumsjahr bereits 2021 war, möchte ich es nicht versäumen zu gratulieren und vor allem für die Zukunft viel Erfolg und weiterhin ein ‚glückliches Händchen‘ zu wünschen.“
„Mit großem Interesse habe ich die Chronik zum 75. Jubiläum der Firma Lehde gelesen. Eine besondere Leistung, dieses Unternehmen nun in der 3. Generation erfolgreich zu führen. Auch für die Zukunft wünsche ich der Geschäftsführung und den Mitarbeitern – in nicht einfacher Zeit – viel Erfolg!“
„Ich habe die wirklich „einmalig schöne Chronik“ mit großem Interesse gelesen. Die Verknüpfung von Werk und Familie mit dem Weltgeschehen, mit den kleinen und großen Ereignissen in den jeweiligen Epochen ist in beeindruckender Weise gelungen. Es hat mir auch gut gefallen, wie in der Chronik gewürdigt und dargestellt wird, dass der Mensch – und zwar der ganz konkrete – trotz aller technischen Fortschritte im Mittelpunkt des Arbeitslebens steht.“
„Uwe Schedlbauer ist es gelungen, sich voll und ganz in unsere Firmengeschichte hineinzuversetzen. Ich bin begeistert davon, wie detailliert er den Werdegang unseres Unternehmens in einer hochwertigen Chronik für die Nachwelt festgehalten hat. Voraussetzungen für diesen Erfolg waren seine Teamfähigkeit, Akribie und Begeisterung für die gestellte Aufgabe. Es hat großen Spaß gemacht, mit ihm an dem Werk zu arbeiten.“